Impressionen

von der Konfi-Rüste vom 23. bis 25. August in Mümling-Grumbach mit Pfarrer Carsten Stein, dem Dekanatsjugendreferenten Oliver Guthier und den Besuch der „neuen“ Konfis zum Grillen.

Konfirmation 2021

„So segne dich der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.“ Die Bergkirchengemeinde Lützelbach feierte an zwei Terminen, dem 12. und 19. September, Konfirmation. Vier Konfirmanden bestätigten am ersten und sieben junge Menschen am letzteren Datum ihre Taufe. Wegen der Umbauarbeiten in der Lützel-Wiebelsbacher Kirche war eine Zeremonie dort nicht möglich. Musikalische Begleitung gab es dabei von Manuel Kelber-Bender an der Orgel, stimmlich wurde er von Katrin Peters und Janina Schneider unterstützt. Küsterin Paula Gubsch sorgte für eine gelungene Atmosphäre in der Rimhorner Kirche und hatte zusammen mit Marion Platt-Siefert die Konfirmationskerzen gestaltet.

Beide Konfirmationen sind auch wieder auf Youtube unter „Carsten Stein“ zu finden. Michaela Balonier sorgte am 15. und 16. Sonntag nach Trinitatis für einen reibungsloses „Nachherschauen“. Tobias Gücklhorn unterstützte sie dabei. Die Gottesdienste können auf Smart-TV, Tablet oder Smartphone angeschaut werden. Die Zeremonien am zweiten und am dritten Sonntag des Septembers dauerten jeweils etwas mehr als eine Stunde. Die Einnahmen des „Klingebeidels“ und die Konfi-Spende gehen diesmal an die Krebsforschung und an eine an Krebs erkrankte Frau.

Moderne Lieder auf Englisch und Deutsch haben es den jungen Hauptdarstellern angetan. Lieder wie „Jesus in my House“, „Vergiss es nie: Du bist du“ und „Lobe den Herrn meine Seele“ waren beliebt. Die Mädchen und Jungs sagten auswendig jeweils ihre Konfirmations-Verse und gemeinsam den Psalm 23 auf. Nachdem die Konfirmanden eingesegneten wurden, feierten diese zusammen das Abendmahl. Danach sprachen nahe Verwandte der Konfirmierten das Fürbittgebet in der gut besuchten Rimhorner Kirche. Zum Schluss folgten die Konfirmierten Pfarrer Carsten Stein aus der Kirche.

  Jasmin Eigl

Spenden der Konfirmandengruppe

Iryna ist eine junge Künstlerin aus der Ukraine, die vor kurzem schwer an Krebs erkrank ist. Da ihre Heimat im Kriegsgebiet (Donetsk) liegt und sie mit einem Künstlervisum in Berlin lebt, bedeutet ihre schwere Erkrankung neben den körperlichen Beeinträchtigungen auch ein handfestes Versorgungsproblem. Wovon soll sie leben? Wovon Essen und Trinken, Kleidung und Unterkunft finanzieren? Schon die notwendigen Krebs-Behandlungen sind schwer genug zu stemmen. Sie wird von einem Freundeskreis unterstützt, der für sie eine Spendenaktion ins Leben gerufen hat. 

Die Gruppe der im September Konfirmierten hatte sich eh schon mit dem Thema „Krebs“ beschäftigt. Die Jugendlichen haben sich dann entschlossen, mit persönlichen Spenden neben der allgemeinen Förderung der Krebsforschung auch konkret Iryna zu unterstützen. Dafür wurde auch in den Festgottesdiensten gesammelt.

Chorkonzert am 26.09.2021 im Freien

Die Tradition der Evangelischen Bergkirchengemeinde Lützelbach, immer am letzten Sonntag des Monats einen Musikalischen Abendgottesdienst mit interessanten Gästen anzubieten, war auch in Corona-Zeiten nie abgebrochen. 

Ende Juni haben wir es schon einmal gewagt! Und jetzt am Sonntag, den 26. September 2021 findet wieder ein Chorkonzert mit dem Kammerchor Baden-Württemberg im Freien statt. Gäste sind – unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln – herzlich eingeladen. Bitte bringen Sie sich bei Bedarf gerne eine Sitzgelegenheit (Stuhl oder Decke) mit. Sollte das Wetter schlecht sein (was natürlich nicht vorgesehen ist;-)), singt der Chor bei geöffneten Türen in der Kirche und die Gäste können von Außerhalb (evtl. Schirm mitbringen) genießen. Der Eintritt ist frei; zur Deckung der Kosten freuen wir uns allerdings über eine Spende am Ende der Veranstaltung.

Die Flut – gibt es Worte dafür?

Der aus unserer Landeskirche erst vor ein paar Monaten ins Amt des Präses (vergleichbar mit unserem Kirchenpräsident) der Evangelischen Kirche im Rheinland gewählte Dr. Thorsten Latzel hat darüber nachgedacht, wie wir in unausprechlichem Leid überhaupt Worte finden können. Er schreibt: „Von der Unwetter-Katastrophe gibt es im Netz und in den Medien eine wahre Flut an Bildern. Doch es fällt schwer, davon zu reden. Berufliche Kommentator-/innen kommen ins Straucheln oder laufen Gefahr, üblich gestanzte Sätze zu verbreiten. Angela Merkel drückte diese Sprachnot bei ihrem Besuch in den überschwemmten Gemeinden so aus: „Die deutsche Sprache kennt kaum Worte für diese Verwüstung.“ 

Ja, manchmal fehlen einfach die Worte. Doch, so meint Latzel: „Genau hier können dann die alten Texte des Glaubens eine Hilfe sein, um den Chaoskräften nicht das letzte Wort und das Schweigen zu lassen. Um den Betroffenen und Trauernden wieder eine Stimme zu geben. Alte Gesangbuchlieder von Paul Gerhardt (Befiehl du deine Wege), Dietrich Bonhoeffer (Von guten Mächten) oder Lothar Zenetti (Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr). Oder eben die Psalmen: „Gott, hilf mir! Denn das Wasser geht mir bis an die Kehle. Ich versinke in tiefem Schlamm, wo kein Grund ist; ich bin in tiefe Wasser geraten, und die Flut will mich ersäufen. Ich habe mich müde geschrien, mein Hals ist heiser.“ (Ps 69,2ff.)“

Das Erlebte, das Leid, das Unglaubliche in Worte zu fassen ist schwer. Und trotzdem ist es so hilfreich, aussprechen, erzählen, klagen zu können. Gott und anderen Menschen gegenüber. Andere, nicht direkt Betroffene können da helfen. Dr. Thorsten Latzel schreibt: „Vom unaussprechlichen Leid reden“ – das heißt für mich, den Betroffenen zuzuhören, mit ihnen zu schweigen und vor Gott ihren Klagen, Bitten, Dank Raum und Sprache zu geben. Dazu helfe uns Gott.“

Die Evangelische Kirche im Rheinland hat Bilder, Texte und Gedanken zur Flutkatastrophe in ihrem Kirchengebiet auf ihre Homepage (www.ekir.de) gestellt. Dort wird auf Möglichkeiten verwiesen, den Menschen und auch den Kirchengemeinden vor Ort finanziell oder auch tatkräftig zu helfen.

Wird Ihr & Euer Pfarrer Dekan?

Nachdem unser amtierender Dekan Dr. Karl-Heinz Schell (rechts) seinen Verzicht auf eine weitere Amtszeit angekündigt hatte, wurde ich von verschiedenen Seiten gebeten, mich für dieses Amt zur Verfügung zu stellen. Das liegt durchaus nahe, da ich mich ja schon seit Jahren auf Dekanatsebene (verantwortlich für die Kita-Trägerschaft und Mitglied im Dekanatssynodalvorstand) engagiere. Obwohl ich mich persönlich als Gemeindepfarrer in Lützelbach wohl fühle, habe ich mich zur Kandidatur entschieden. Weil ich möchte, dass der Weg der Veränderung, den wir auf Dekanatsebene vertrauensvoll und engagiert eingeschlagen haben, weiter beschritten wird. Wir stehen als Evangelische Kirche in der Region vor großen Herausforderungen. Es gilt, jetzt dafür zu sorgen, dass wir für die nächsten Jahre personell und finanziell handlungsfähig bleiben. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass gerade auch die kleinen Dorfgemeinden wie Lützel-Wiebelsbach und Rimhorn eine gute Zukunft haben. Ich kenne die Menschen und die Region, bin in die Themen eingearbeitet und habe Motivation und Ideen für die vor uns liegenden Weichenstellungen.

Am 24. September entscheidet die Dekanatssynode über die Neubesetzung der Dekanestelle. Doch wie auch immer diese Entscheidung ausgeht: ich werde mich weiterhin für „meine“ beiden Gemeinden einsetzen und verantwortlich fühlen. Das gilt insbesondere für die Vollendung des Kirchenan- und -umbaus in Lützel-Wiebelsbach, aber auch für die zukünftige pfarramtliche Versorgung dieser beiden Gemeinden. Ganz gleich ob ich Gemeindepfarrer bleibe oder Dekan werde: ich bleibe gedanklich, emotional und auch geographisch ganz nah an
Ihnen und Euch dran.

In diesem Sinne wünsche ich mir, dass Ihr bevorstehenden Veränderungen genauso vertrauensvoll und optimistisch entgegensehen könnt wie ich das tue. Keine/r weiß, wie es wird. Aber wir wissen: mit Gottes Hilfe wird es gut und richtig!

Ihr/Euer Pfarrer Carsten Stein 

Neues von der Baustelle

Foto: Jacqueline Kokott

Die letzte Zeit gab es nicht viel Bewegung an der Kirchenbaustelle auf dem Lützelbacher Friedhof. Das liegt daran, dass es noch abschließende Genehmigungsverfahren in Bezug auf den Lehmanbau gibt und dass es umfangreiche und komplizierte Richtlinien für das Ausschreibungsverfahren einzuhalten gilt. „Verwaltung“ und „Bürokratie“ werden eben in Deutschland groß geschrieben… Hinter den Kulissen arbeiten wir aber fleißig daran, dass dann demnächst die Bodenarbeiten in und an der Kirche beginnen können.