Heiko Bräuning war am 30. September bei uns zu Gast. Der Pfarrer und Liedermacher vom Bodensee brachte nicht nur – begleitet von Michael Gundlach am Klavier – schöne Lieder mit, sondern uns auch mit seinem ungewöhnlichen Zugang zum Thema „Tod und Sterben“ zum Nachdenken. „Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ Dieser Bitte aus dem Psalm 90 wollte er auf den Grund gehen: Wie kann ich tief und mit allen Sinnen begreifen, dass ich sterben muss? Und was bedeutet es dann in diesem Zusammenhang, klug zu werden? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, setzte er sich vor Jahren ein fiktives Sterbedatum und versuchte, sein Leben mit diesem Zielpunkt neu zu überdenken und zu planen.
Die Konsequenzen, die für ihn daraus enstanden, waren überraschend und provozierend, aber auch mutmachend. Ein beeindruckender Abend, der lange in Erinnerung bleibt!
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Einladung zum Kelterfest
Sankt Martin am 11. November
Wir feiern wieder Sankt Martin – alle Kinder, Erzieherinnen, Eltern unserer beiden Kindergärten in Lützel-Wiebelsbach und alle anderen Interessierten, die gerne eingalden sind. Los gehts wieder mit einem Gottesdienst um 17 Uhr, dieses Jahr in der Evangelischen Kirche. Danach führt der Laternenumzug wieder ins katholische Pfarrheim, wo es für Groß und Klein Leckeres zu Essen und zu Trinken gibt!
Volkstrauertagsgedenken am 18. November
Wie schon in den letzten Jahren verbinden wir in beiden Orten das kommunale Gedenken am Ehrenmal mit einem Gottesdienst zum Volkstrauertag. In Rimhorn beginen wir um 9.00 Uhr in der Kirche und gehen dann zum Ehrenmal, in Lützel-Wiebelsbach werden wir uns um 10.30 Uhr erst am Ehrenmal versammeln und dann gemeinsam in unsere Kirche gehen. Schüler der Grundschule werden die Gottesdienste mitgestalten und ihre Gedanken zu Krieg und Frieden mit uns teilen.
Mit dem Finger auf andere zeigen…

Johannes der Täufer schon. Jedenfalls auf der weitberühmten Darstellung des Flügelaltars, der im Museum Unterlinden im elsässischen Colmar zu bewundern ist. Atemberaubend, dieses Kunstwerk „live und in Farbe“ zu bewundern – das lohnt sich! Unter dem Kreuz steht Johannes der Täufer mit einer Bibel in der Hand und zeigt auf den, der am Kreuz hängt: Jesus. Eine gebundene Bibel gab es zur Zeit der Kreuzigung Jesu nicht. Auch Johannes gab es da nicht mehr; er war schon Jahre vorher hingerichtet worden. Und als er noch lebte, hatte er sicher nicht so einen überlangen Zeigefinger. Das alles wusste Matthias Grünewald, in dessen Werkstatt dieses unglaubliche Kunstwerk zwischen 1512 und 1516 entstanden ist. Doch es ging ihm um die Ausdruckskraft dieser Symbolik. Alles soll den Blick darauf lenken, dass Jesus am Kreuz leidet und stirbt. Wir Betrachter sollen daran denken, dass Jesus unse Schuld und Sünde, unser Leiden und Sterben quasi stellvertretend mit ans Kreuz nimmt, um uns davon zu befreien. Und wir sollen verstehen, dass Gott unsere Krankheiten und Schmerzen, unsere Sorgen und Nöte kennt und versteht – denn in seinem Sohn Jesus Christus hat Gott das alles selbst durchlebt.
Impulspost der Landeskirche

Kochkäs un Abbelwoi
