Wie in jedem Jahr haben wir auch diesmal den Volkstrauertag in Rimhorn und Lützel-Wiebelsbach in Kirche und am Ehrenmal gemeinsam mit der Kommune und Grundschülern begangen. In Lützel-Wiebelsbach erzählten die Schüler von den Kriegserfahrungen ihrer eigenen Vorfahren, zeigten passende Bilder dazu und präsentierten einen Lichtertanz. In Rimhorn lasen Schüler eindrückliche Texte vor, die vom Frieden erzählen. Vielen Dank Euch allen! Foto: Sylvia Müller

Beim musikalischen Abendgottesdienst im Oktober gab es einen Einblick in die romantische Musik des 19. Jahrhunderts. Alexandra Bauer und Carsten Stein brachten – wechselseitig mit Gesang oder begleitend am Klavier – zehn der insgesamt 24 Stücke aus der „Winterreise“ von Wilhelm Müller und Franz Schubert zu gehör. Dieser Liederzyklus erzählt die existenziellen Gefühlslagen eines von Liebeskummer und Einsamkeit geplagten Wanderers in der Kälte des Winters, was gleichzeitig auch ein Sinnbild für das vergängliche Leben eines Menschen in dieser Welt darstellt. Dieser schönen, aber auch teilweise bedrückenden Musik gegenüber standen Texte und Lieder, die von der christlichen Hoffnung auf gesegnetes Leben erzählen.

Ein Halbtagsausflug am 17. Oktober führte uns bei herrlichem Wetter in die Weinberge bei Groß-Umstadt. Mit zwei Rollen wurden wir durch die verschiedenen Lagen des Weinguts Brücke-Ohl gefahren, wo es natürlich dann auch immer eine Kostprobe des entsprechenden Rebensaftes gab. Ein gemütliches Abendessen im winzereigenen Lokal rundete den Ausflug ab. Paula Gubsch: vielen Dank fürs Organisieren!

Es hat wieder alles gepasst: wir hatten schönstes Wetter, die Ortsgruppe Lützel-Wiebelsbach im Odenwaldklub (OWK) sorgte für Essen und Trinken und auf voll besetzten Bänken erfreuten sich zahlreiche Gottesdienstbesucher am schön geschmückten Altar und den kreativen Beiträgen der Kindergarten-Kinder und ihrer Erzieherinnen. Vielen Dank wieder für dieses tolle gemeinsame Fest!

Heiko Bräuning war am 30. September bei uns zu Gast. Der Pfarrer und Liedermacher vom Bodensee brachte nicht nur – begleitet von Michael Gundlach am Klavier – schöne Lieder mit, sondern uns auch mit seinem ungewöhnlichen Zugang zum Thema „Tod und Sterben“ zum Nachdenken. „Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ Dieser Bitte aus dem Psalm 90 wollte er auf den Grund gehen: Wie kann ich tief und mit allen Sinnen begreifen, dass ich sterben muss? Und was bedeutet es dann in diesem Zusammenhang, klug zu werden? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, setzte er sich vor Jahren ein fiktives Sterbedatum und versuchte, sein Leben mit diesem Zielpunkt neu zu überdenken und zu planen.
Die Konsequenzen, die für ihn daraus enstanden, waren überraschend und provozierend, aber auch mutmachend. Ein beeindruckender Abend, der lange in Erinnerung bleibt!