Andacht: Tränen und Freude

„Warum?!“ – Diese Frage bewegt uns Menschen immer wieder. Besonders in schwierigen, existentiellen Phasen. „Warum muss mir das passieren?“ „Warum ist er so schlecht dran, warum muss sie so leiden?“ „Warum ist die Welt so ungerecht, warum fügen sich Menschen gegenseitig so viel Leid zu?“

„Warum?!“ – Dieses Wort prägt den Anfang von Johannes Brahms Meisterwerk Opus 74, Nr. 1 von 1879. Und die quälende Frage dahinter ist die Frage des Hiob, der nicht versteht, weshalb er all das Unglück, den Schmerz, den Verlust, das Leiden erdulden muss. 

„Warum?! Warum ist das Licht gegeben den Mühseligen und das Leben den betrübten Herzen? Warum?! Die des Todes warten und kommt nicht, und grüben ihn wohl aus dem Verborgenen; die sich fast freuen und sind fröhlich, dass sie das Grab bekommen. Warum?! Und dem Manne, des Weg verborgen ist, und Gott vor ihm denselben bedecket. Warum?!“ (Hiob 3, 20-23)

Wer das liest und hört, sich von der Tiefe der Worte und Klänge ergreifen lässt, kann die Tränen kaum halten. Es ist so dicht – inhaltlich und musikalisch. Weil uns Menschen einfallen, die keinen Lebenswillen mehr hatten. Weil wir uns an Situationen erinnern, in denen auch wir am Ende waren und nur noch „Warum?!“ schreien oder seufzen konnten.

Was soll ich sagen? Es wird ein gutes Ende nehmen. Das Stück von Brahms. Aber auch unser Leben. Das ist unsere Hoffnung als Christen, dass der Tod und das Leid nicht das letzte Wort haben. Geduld zahlt sich aus. „Siehe, wir preisen selig, die erduldet haben. Die Geduld Hiobs habt ihr gehöret, und das Ende des Herrn habt ihr gesehen; denn der HERR ist barmherzig und ein Erbarmer.“ (Jakobus 5,11)

In dieser Botschaft stecken Trost, Kraft und Freude. Deswegen endet Brahms auch mit einem Lutherchoral: „Mit Fried und Freud ich fahr dahin, in Gottes Willen, getrost ist mir mein Herz und Sinn, sanft und stille. Wie Gott mir verheißen hat, der Tod ist mir Schlaf worden.“

Hören und sehen Sie sich dieses wunderbare Stück an – im Musikalischen Abendgottesdienst am letzten September-Wochenende aus der Lukaskirche in Karlsruhe:
https://youtu.be/7PvL7wsr9dc, zwischen 14:15 und 24:25. Und ziehen Sie daraus Trost und Kraft – auch und gerade für die schweren (Gedenk-)Tage im November.

Musik zum Reformationstag

Der 31. Oktober ist Reformationstag und er fällt dieses Jahr auf einen Sonntag. Manuel Kelber-Bender, Janina Schneider, Katrin Peters und Jan Heidrich  bereiten ein schönes Programm vor – passend zu Luther und dem „Geburtstag“ der Evangelischen Kirche. Seien Sie gespannt auf einen besonderen Musikalischen Abendgottesdienst.

Erntedank im Zelt

Am 3. Oktober feiern wir Erntedank – im Zelt an der Kirche in Rimhorn. Der Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr und wird von Kindern und Erzieherinnen unserer Kindertagesstätte mitgestaltet. Ein gemeinsames Essen wie vor Corona ist dieses Jahr noch nicht möglich. Aber es ist schön, dass wir uns sehen können und in Präsenz Gottesdienst feiern. Es gibt aber auch eine Aufnahme, so dass Sie später wie gewohnt von zuhause aus mit- und nachfeiern können. 

Tränen und Freude

Gerne hätten wir das schöne Erlebnis vom 27. Juni mit einem Freiluft-Auftritt des Kammerchor Baden-Württemberg an der Lützelbacher Kirche am letzten Sonntag im September noch einmal wiederholt. Die äußeren Umstände (allgemeine Wetterlage, angegriffene Gesundheit, Wahlsonntag…) waren allerdings nicht günstig. So konnte das leider nicht stattfinden. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Und das Programm unter dem Titel „Tränen und Freude“ ist mit einer Aufnahme vom Vortag aus der Lutherkirche in Karlsruhe auf unserem Gottesdienst-Kanal auf YouTube zu finden.

Gottesdienst am „Schlößchen“

Am 22. August haben wir uns mal wieder draußen am „Schlößchen“ getroffen. Trotz Corona-Bedingungen war es möglich, „live und in Farbe“ einen schönen Gottesdienst im Freien zu feiern. Und der Hundesportverein hat hinterher noch leckeres Essen angeboten. Vielen Dank! Natürlich gab es auch von diesem Gottesdienst wieder eine Aufnahme, um die sich Michaela Balonier gekümmert hat. Und Manuel Kelber-Bender hat wieder musikalisch unterstützt. Danke auch Euch beiden!

Impressionen

von der Konfi-Rüste vom 23. bis 25. August in Mümling-Grumbach mit Pfarrer Carsten Stein, dem Dekanatsjugendreferenten Oliver Guthier und den Besuch der „neuen“ Konfis zum Grillen.

Konfirmation 2021

„So segne dich der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.“ Die Bergkirchengemeinde Lützelbach feierte an zwei Terminen, dem 12. und 19. September, Konfirmation. Vier Konfirmanden bestätigten am ersten und sieben junge Menschen am letzteren Datum ihre Taufe. Wegen der Umbauarbeiten in der Lützel-Wiebelsbacher Kirche war eine Zeremonie dort nicht möglich. Musikalische Begleitung gab es dabei von Manuel Kelber-Bender an der Orgel, stimmlich wurde er von Katrin Peters und Janina Schneider unterstützt. Küsterin Paula Gubsch sorgte für eine gelungene Atmosphäre in der Rimhorner Kirche und hatte zusammen mit Marion Platt-Siefert die Konfirmationskerzen gestaltet.

Beide Konfirmationen sind auch wieder auf Youtube unter „Carsten Stein“ zu finden. Michaela Balonier sorgte am 15. und 16. Sonntag nach Trinitatis für einen reibungsloses „Nachherschauen“. Tobias Gücklhorn unterstützte sie dabei. Die Gottesdienste können auf Smart-TV, Tablet oder Smartphone angeschaut werden. Die Zeremonien am zweiten und am dritten Sonntag des Septembers dauerten jeweils etwas mehr als eine Stunde. Die Einnahmen des „Klingebeidels“ und die Konfi-Spende gehen diesmal an die Krebsforschung und an eine an Krebs erkrankte Frau.

Moderne Lieder auf Englisch und Deutsch haben es den jungen Hauptdarstellern angetan. Lieder wie „Jesus in my House“, „Vergiss es nie: Du bist du“ und „Lobe den Herrn meine Seele“ waren beliebt. Die Mädchen und Jungs sagten auswendig jeweils ihre Konfirmations-Verse und gemeinsam den Psalm 23 auf. Nachdem die Konfirmanden eingesegneten wurden, feierten diese zusammen das Abendmahl. Danach sprachen nahe Verwandte der Konfirmierten das Fürbittgebet in der gut besuchten Rimhorner Kirche. Zum Schluss folgten die Konfirmierten Pfarrer Carsten Stein aus der Kirche.

  Jasmin Eigl