Auf dem Kirchberg in Lützel-Wiebelsbach sind die Vorbereitungen fast abgeschlossen, so dass in wenigen Wochen die Arbeiten zum Um- und Anbau beginnen können. Davon ließen sich bei einem Ortstermin die Landtagsabgeordnete Sandra Funken (Bildmitte) und die Bundestagsabgeordnete Patricia Lips (links, beide CDU) von Pfarrer Carsten Stein (hinten links) und Architekt Arno Klinkenberg (hinten rechts) informieren.
Wie berichtet soll die Evangelische Kirche in Lützel-Wiebelsbach durch einen modernen Anbau mit Toiletten, Küche und Sakristei ergänzt werden. Außerdem wird der Kirchenraum modernisiert und flexibler gestaltet. Neben einer umweltfreundlichen Heizungsanlage wird es einen abtrennbaren Gruppenraum und eine neue Inneneinrichtung geben.
Mit diesen Maßnahmen wird nicht nur die vor genau 250 Jahren erbaute Kirche modernisiert, sondern auch das vor einigen Jahren aufgegebenen Gemeindehaus ersetzt. Durch die Konzentration auf ein vielseitig zu nutzendes Gebäude macht sich die Kirchengemeinde fit für die Zukunft und nimmt einen Weg vorweg, der demnächst auch von anderen Kirchengemeinden genommern werden wird.
Denn weil sich insgesamt der Nutzungsbedarf verändert und die Finanzen zurückgehen, müssen Gebäude reduziert und konzentriert werden. In Lützel-Wiebelsbach entsteht somit auch ein gutes Beispiel zur Nachahmung. Die für die Genehmigung zuständige Architektin aus der Kirchenverwaltung in Darmstadt, Nicole Wenzl (rechts), bezeichnete die Lützel-Wiebelsbacher Baumaßnahme deswegen auch als „Leuchtturmprojekt, das weit über die Ortsgrenzen ausstrahlen wird“.