„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.“ (Johannes 12,24)
Liebe Gemeinde,
dieser Bibelvers, der seit alters her als Motto für diese Woche der Passionszeit ausgesucht ist, erzählt von Sterben und neuem Leben. Jesus bereitet seine Freunde und Mitstreiter darauf vor, dass er bald nicht mehr unter Ihnen sein wird. Ja, er bereitet sie darauf vor, dass er demnächst sterben wird. Die Jünger wollen nicht, dass es so kommt. Alles soll so bleiben, wie es ist. „Bitte keine Veränderung“, sagen sie. Warum kann es denn nicht – wie der Odenwälder sagt – „ als so weider“ gehen? „Es is doch schei, un es war doch schon imma sou.“ Aber nein, Dinge verändern sich. Und manchmal muss man Liebgewordenes loslassen um etwas Anderes, vielleicht viel Besseres gewinnen zu können.
Jesus macht es mit einem Bild deutlich. Das Weizenkorn wird in die Erde gelegt, damit daraus Neues erwachsen kann. Das Korn selbst wird dabei nicht erhalten bleiben, es geht kaputt. Damit Neues entstehen kann, muss das Alte Platz machen, sich verändern, verschwinden.
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