Südhessen ist ihre Heimat, und auch deswegen ist Pfarrerin Xenia Mai nun gerne hierher zurückgekehrt. Vor allem aber haben sie die ersten Begegnungen mit den Menschen in ihren beiden neuen Kirchengemeinden, Mossau und Güttersbach, in dem Gefühl bestärkt, hier am richtigen Ort zu sein. In diesen Tagen zieht die 53-jährige ins Güttersbacher Pfarrhaus ein und beginnt mit ihrem neuen Dienst in den beiden pfarramtlich verbundenen Gemeinden. Das gemeinsame Büro wird weiterhin in Ober-Mossau sein.
„Es passt menschlich gut“, hat Xenia Mai bereits erfahren. Und was außerdem passt, wenn sie nun in den Odenwald zieht: „Für mich kam als Pfarrerin nie etwas anderes als Land in Frage“. In den vergangenen 13 Jahren hatte sie eine Pfarrstelle im Vogelsberg inne. Diese aber wird demnächst vom Umfang her gekürzt, wie es die so genannte Pfarrstellenbemessung der Landeskirche vorsieht, die sich vor allem nach der Entwicklung der Gemeindegliederzahlen richtet.
In Güttersbach und Mossau will sie nun erstmal „Augen und Ohren offenhalten“ und signalisieren: Kirche hat wieder ein Gesicht. „Ich will für die Menschen da sein, dazu muss ich sichtbar sein und unters Volk gehen – damit habe ich keine Schwierigkeiten“, freut sich Xenia Mai.