Prüfet aber alles und das Gute behaltet.

Die Maus Frederick sammelte Farben für den Winter, so erzählt die Geschichte, die im Mittelpunkt des „Rausschmisses“ der Schulkinder aus dem Kindergarten am 3. Juli stand. Frederick hat sich das Gute, die Farben, die Sonne, das Licht gesammelt und bewahrt, um dann davon zehren zu können, als es fehlte: das Licht, die Wärme, das Bunte.  

Die Kinder haben – so die Botschaft zum Abschied – vieles gelernt und erfahren, was sie für später brauchen können. Kenntnisse, Fähigkeiten, Kompetenzen. Diese gilt es zu bewahren und zu pflegen, damit sie dann zur Verfügung stehen, wenn sie gebraucht werden.

Das gilt aber nicht nur für Kinder. Alle Menschen können, solange sie leben und atmen, Erfahrungen machen, lernen und entdecken. Übrigens gerade dann, wenn die gewohnten Pfade verlassen werden und man sich auf neue Situationen einstellen muss. So, wie in der jetztigen Corona-Zeit. Vieles geht gerade nicht so wie gewohnt. Neue Ideen braucht es, Flexibilität, ungewohnte Entscheidungen. Doch auch und gerade dabei kann man Neues, Gutes, Helles erfahren und lernen. 

Der Apostel Paulus schreibt den Menschen in der Gemeinde in Thessaloniki, dass sie offen sein sollen für Neues. Sie sollen nicht gleich dagegen sein, es nicht gleich abtun, wenn andere Wege eingeschlagen werden (müssen). Sie sollen alles genau prüfen und das Gute bewusst behalten und bewahren. Das Gute. Das, was hell ist, Wärme schenkt, bunt und ansprechend ist. Das, was dem Leben dient und das Leben schön macht. 

Ich hoffe und wünsche mir, dass wir alle aus dieser Corona-Zeit lernen. Dass wir aufmerksam prüfen, was alles Neues entsteht, und das Gute ganz bewusst behalten. In unserem ganz privaten Umfeld, aber auch in Kirchengemeinde und Gesellschaft. Damit das möglich wird, hat Paulus noch einen Vorschlag dazu: „Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“ (1. Thess 5, 16-18; 21)

Ihr Pfarrer Carsten Stein

Durch Krisen reifen – mit Elia auf dem Weg

Krisen bahnen sich manchmal unmerklich an oder können wie ein Gewitter über uns hereinstürzen. Wer möchte nicht die Krisen aus seinem Leben verbannen? Manche Krise bewältigen wir alleine. Wie ist es, wenn uns dies nicht gelingt? Wo und wie erfahren wir Hilfe?

An vier Freitag-Abenden wird Prädikantin Ute Karl diesen Fragen anhand der Erfahrungen des alttestamentarischen Propheten Elia nachgehen. Die Termine sind: 21.08., 29.08., 4.09. und 11.09., Beginn ist jeweils um 18 Uhr, Treffpunkt ist die Evangelische Kirche in Lützel-Wiebelsbach.

Für die Teilnahme an diesem Glaubenskurs wird ein Unkostenbeitrag von 20 € erbeten, die Höchstteilnehmerzahl ist 15. Bitte melden Sie sich telefonisch oder per Email bei Sandra Schultheis im Gemeindebüro an.

Gottesdienst am Schlößchen

In diesem jahr 2020 ist ja alles anders. Viele große Gottesdienste und Feste sind bislang ausgefallen und auch für die nächsten Monate abgesagt. Deswegen findet auch kein mit den anderen Gemeinden gemeinsam vorbereiteter Schlößchen-Gottesdienst statt, wie es ihn jahrelang im Spätsommer gab. Da aber Gottesdienste im Freien noch besser zu feiern sind als innerhalb unserer Gebäude, planen wir für den 23. August mit unserem Lützelbacher Sonntagsgottesdienst nach draußen zu gehen – auf den Hundesportplatz, zum Schlößchen. Es wird ein Gottesdienst mit Taufen sein. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte den kurzfristigen Veröffentlichungen. 

Baustelle an unserer Kita

Wir haben in Lützelbach zu wenige Kindertagesstättenplätze. Dieser schon seit einiger Zeit sich abzeichnenden Tatsache treten Kommune und Kirchengemeinde nun entgegen, indem ein Container für eine weitere Gruppe an unserer evangelischen Kita aufgestellt wird. Die vorbereitenden Arbeiten haben begonnen, so dass ab dem Spätsommer dann weitere Kinder einen Platz in unserer Einrichtung bekommen können. Später soll dann ein neuer Anbau die vorläufige Container-Lösung ersetzen.

Gottesdienste zu Corona-Zeiten

Noch trauen sich wenige Menschen in die Kirche, wenn wir Gottesdienste feiern. Kein Wunder. Platz ist nicht viel da und die Regelungen zur Eindämmung der Pandemie sorgen für große Einschränkungen: Mund-Nasen-Schutz, Abstand, kein Singen… Trotzdem feierten wir Gottesdienst. An jedem Sonntag, eine zeitlang sogar auch jeden Mittwoch. Und immer wieder waren besondere Gäste dabei, die inhaltlich oder musikalisch mitwirkten. Der Gottesdienst wurde aufgenommen und war dann im Anschluss auf dem Fernseher in der Kirche (Lützelbach) und im Internet (zu finden über www.luetzelbach-evangelisch.de) zu sehen. Viele Menschen hatten daran Freude und haben mitgefeiert. Deswegen werden wir das bis auf weiteres auch so weitermachen.

Rausschmiss der Schulkinder

Am 3. Juli verabschiedete die Evangelische Kindertagesstätte „Kleine Strolche“ ihre Vorschulkinder, sowie die Berufspraktikantin Anette Gunkel. Bei einer kleinen Abschiedsfeier mit den Vorschulkindern und deren Familien vor der Evangelischen Kirche in Lützel-Wiebelsbach haben sich die Leiterin der Kita Eileen Wöckel und Pfarrer Carsten Stein mit lieben Worten von den diesjährigen Vorschulkindern verabschiedet. Abgerundet wurde diese Feierlichkeit mit einigen Liedern und Geschichten vom kleinen Mäuserich „Frederick“. Hierzu passend wurde die Kirche sowie die Freifläche rund um die Kirche geschmückt. Wir wünschen den Schulkindern von Herzen alles Gute und für den zukünftigen Weg Gottes Segen.

Musikalischer Abendgottesdienst am 28. Juni

Ende Juni war es endlich wieder soweit und wir konnten nach drei Monaten Pause unseren musikalischen Abendgottesdienst feiern. Diesmal, aufgrund der anhaltenden Beschränkungen durch die Corona-Krise, nicht wie gewohnt in der Kirche sondern vor der Einsegnungshalle auf dem Friedhof. Trotz des leichten Nieselregens konnten wir rund 50 Gottesdienstbesucher zu dem Abendgottesdienst mit dem Ensemble „AygenArt“ begrüßen. Das Publikum genoss die auf den Gottesdienst abgestimmte Musik des Trios und erlebte einen schönen Abend unter freiem Himmel.